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Der Isarursprung

Der Isarursprung liegt auf 1.162 Metern Höhe im Karwendelgebirge, im Gemeindegebiet von Scharnitz in Tirol, und markiert den Beginn eines der wichtigsten Flüsse Bayerns. Hier, in einer beschaulichen Landschaft am Fuße imposanter Gipfel, sprudelt das Wasser aus drei Karstquellen und vereint sich zu der Isar. Die Region, auch „bei den Flüssen“ genannt, bietet ein eindrucksvolles Naturerlebnis, das Besucher auf verschiedenen Wegen erkunden können.

Der Weg zum Isarursprung

Der Weg zum Isarursprung kann zu Fuß, mit dem Rad oder E-Bike zurückgelegt werden. Der breiten Isar-Radweg führt durch das Hinterautal, begleitet vom sanften Rauschen der Isar. Der Weg ist weitgehend flach und eignet sich für eine gemütliche, knappe 10 Kilometer lange Strecke bis zum Ursprung. Neue Schautafeln, ein wunderschöner Rastplatz und ein naturbelassener Steig führen direkt zu den Quellen und ermöglichen eine faszinierende Aussicht auf das kristallklare Wasser.

Kulturelle und natürliche Highlights

Der Isarursprung ist nicht nur ein geographisches, sondern auch ein kulturelles Highlight. Die Region rund um den Ursprung, insbesondere das Hinterautal, beeindruckt mit einer abwechslungsreichen Flora und Fauna. Besucher können die ursprüngliche Kastenalm erreichen, die von prächtigen Ahornbäumen umgeben ist und eine willkommene Gelegenheit zur Einkehr bietet. Für Fotografen und Naturliebhaber bietet das Tal hervorragende Möglichkeiten, das Naturschauspiel in Bildern festzuhalten.

Die Umgebung des Isarursprungs

Das Karwendelgebirge beeindruckt durch seine Gipfelketten und die Vielfalt an Quellbächen, die aus dem karstigen Kalkgestein hervortreten. Die Region ist mit rund 340 Quellen stark wasserreich, da eine Tonschicht unter dem Kalkgestein das weitere Versickern des Wassers verhindert und es an die Oberfläche drückt. Der Isarursprung ist daher ein faszinierendes Beispiel für die geologischen Prozesse in der Region. Das Wasser „reift“ bis zu 15 Jahre im Karwendel-Fels, bevor es wieder an die Erdoberfläche tritt.

Der Zaun und der ruhige Rückzugsort

Ein Zaun schützt die junge Isar vor dem Staub der Mountainbikes und bietet einen beschaulichen Platz zum Verweilen. Hier können Besucher zwischen jungen Birken und Blaubeersträuchern sitzen und dem leisen Rauschen des Bachs lauschen. Der Kontrast zwischen der kleinen, glucksenden Quelle und dem späteren Verlauf des viertgrößten Flusses Bayerns ist beeindruckend.

Praktische Tipps für Besucher

Um zum Isarursprung zu gelangen, startet man am Parkplatz beim Gasthaus Wiesenhof am Eingang ins Hinterautal. Der breite Radweg und die gut ausgeschilderte Strecke machen den Besuch einfach und angenehm. Wer eine Einkehr plant, sollte den zusätzlichen Kilometer zur Kastenalm einplanen oder Proviant mitbringen. Der Isarursprung bietet somit nicht nur ein faszinierendes Naturerlebnis, sondern auch eine Möglichkeit zur Erholung und zum Genießen der alpinen Landschaft.